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Top10 in der "grünen Hölle"

03.07.2014 01:02

PRESSEMITTEILUNG


Durch die grüne Hölle: Michele Ufer erfolgreich bei Extremlauf im Amazonas

Der Dortmunder Sportpsychologe & Mentalcoach Michele Ufer hat beim Jungle Ultra, einem Extremlauf über 230km im Peruanischen Amazonas-Regenwald, erneut einen hervorragenden Top10-Platz in der Gesamtwertung erreicht und nun die Aussicht, als erster Deutscher überhaupt, den „Ultra Grand Slam“ der Rennserie Beyond the Ultimate zu absolvieren: 4 Extremrennen auf 4 Kontinenten in 4 klimatisch völlig unterschiedlichen Regionen.


Während alle Welt nach Brasilien zur Fußball-Weltmeisterschaft schaut, wurde, quasi nebenan, im peruanischen Amazonas-Regenwald einer Gruppe von ambitionierten Ultramarathonläufern beim Jungle Ultra körperlich und mental alles abverlangt. Bei bis zu 38°C und 100% Luftfeuchtigkeit galt es in schwierigstem Gelände in Tagesetappen von bis zu 90km eine Gesamtdistanz von 230km zurückzulegen. Unzählige Flüsse mussten dabei durchquert und die gesamte persönliche Ausrüstung wie Hängematte, Wechselkleidung und Verpflegung transportiert werden. Eine Herausforderung, der nicht alle Athleten gewachsen waren. Eine Reihe ambitionierter Athleten musste das Rennen vorzeitig beenden.

Umso mehr freut sich Michele Ufer, dass er nach den hervorragenden Platzierungen in der Wüste Namibias und am Polarkreis diese dritte Herausforderung innerhalb von 7 Monaten meistern konnte. Nach einem 6., einem 5., zwei 4. und einem 3. Platz in den Tageswertungen belegte Ufer einen sehr guten 7. Platz im Gesamtranking. „Wenn ich nun auch noch den Mountain Ultra im Himalaya schaffe, dann hätte ich alle 4 Rennen absolviert und wäre der erste Deutsche, der diesen „Ultra Grand Slam“ der Rennserie Beyond the Ultimate geschafft hätte“, strahlt Ufer.

Dass dem sympathischen Mentalcoach bei allem sportlichen Ehrgeiz dabei aber stets der Teamgeist wichtiger ist als Zeiten und Rankings, hat er erneut unter Beweis gestellt. Auf der letzten Etappe, der längsten des ganzen Rennens, ist der befreundete britische Läufer Simon Bayliff nach 50km dem Abbruch nah. Stürze, Ermüdung und Dehydrierung hatten ihre Spuren hinterlassen. Michele Ufer bremste sich selbst und zwei weitere Teilnehmer runter und man blieb solange zusammen, bis sich der angeschlagene Läufer ausreichend erholte, um dann unter tosendem Beifall der indigenen Bevölkerung gemeinsam die Ziellinie zu überqueren. „Das war echt ein ergreifender Moment insbesondere für den vor Freude weinenden Bayliff. Das ganze kostete zwar rund 1-2 Stunden, aber wir haben unserem Spitznamen The Fantatic Four damit alle Ehre gemacht“, freut sich Ufer.

„Jetzt steht erstmal Erholung und Fußball-Gucken an. Apropos Fußball: es ist schon ein tolles Gefühl, dass bei diesem Rennen allein auf der langen Etappe jeder einzelne Athlet ungefähr genauso viel gelaufen ist, wie eine komplette, laufstarke Profi-Fußballmannschaft zusammen. Vielleicht könnte ja der eine oder andere Fußballer noch etwas vom Ultraläufer lernen“, scherzt Ufer.

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